Atelier Flausensausen
Papau oder Indianerbanane
Die Papau stammt aus dem Norden Amerikas und ist sogar dort auch noch recht unbekannt , sie zählt zu den Wildobstsorten.
Zum ersten mal ist sie mir 2006 in einer Baumschule aufgefallen da sie frostfest ist und interessante Früchte trägt.
Mich hat damals der Preis von über hundert Euro abgeschreckt das Gewächs näher in Augenschein zu nehmen, zumal man 2 Pflanzen benötigt und sie nicht selbstfruchtbar
ist.
Der Name Indianerbanane kommt angeblich daher das sich die Ureinwohner Nordamerikas "echte Bananen nicht kaufen konnten oder von den Fruchtbündeln an der Pflanze.
Der Geschmack ähnelt etwas dem von Bananen und Mangos.
Die Früchte enthalten verhältnismäßig viel Proteine, Vitamin A und C. Mittlerweile gibts aber auch schon die Züchtungen in einer Österreichischen Baumschule nähe Tulln die erschwinglich sind (je nach Größe von 20.-€ für eine 40 cm Pflanze bis 300.-Euronen für einen 200cm Baum) und 2 Selbstbefruchtersorten, Sunflower oder 1216.
Somit kann ein neues spannendes Planzenabenteuer beginnen ;-)
mehr Infos bei Wiki oder auf dieser Seite
Kultivierung:
Die Papau kommt ja ursprünglich aus der Grenzregion zu Kanada
und ist auch in unseren Breiten frostfest
Der Wuchs ist strauchartig , sie wird solitärstehend 4-5 m hoch und 2-3 m breit.
Die Blüte erfolgt Anfang April noch vor dem Laubaustrieb.
Für ungeduldige Schnell-Ernter ist sie weniger geeignet den sie wächst sehr langsam (ca. 20 cm pro Jahr)und die Blüten werden meiner Beobachtung nach
von den hiesigen Bestäuberinsekten gemieden.
Erst wenn man selber zum Pinsel greift und händisch bestäubt hat man sicheren Fruchtansatz( nach drei Jahren mit wunderschönen Blüten aber keiner Frucht,
auch bei den selbstbefruchter Sorten, folgte auf den Rat einer Papaukennerin der griff zum Pinsel)
3-4 Pflanzen nebeneinander sind auch ein Garant für sicheren Fruchtansatz durch den Wind auch ohne Insekten oder Pinsel.
Die erste Blüte hatte ich an einer 5 Jährigen Pflanze ca 100 cm
hoch.
Aus Samen gezogene, nicht veredelte brauchen noch länger.
Stecklings vermehrung ist leider nicht möglich, was den hohen Preis der veredelten Sämlinge
erklärt.
