Jeder Gartenneuling der ein Stück Grün sein eigen nennt kennt das ,wenn man im Gartenfachhandel steht, planlos einkauft und dann wohin mit den ganzen Pflanzen?
Jahre später ist man mit dem Problem konfrontiert das manches zu groß für den gewählten Platz wurde oder gar wie zb. Tombinambur oder diverse Minzesorten vieles überwucherte
Ein wichtiger Punkt beim Gärtnern ist eine gute Planung ohne die findet man sich sonst, statt träumend in der Hängematte, demütig knieend und jätend im zugewachsenen Beet wieder .
Noch ein wesentlicher Faktor beim Garten ist die Erfahrung die es zum Glück noch nicht zum kaufen gibt und die sich jeder ehrlich erarbeiten muß ;-)
Also: Ich habe schon alles, wirklich fast alles ausprobiert, um diesen gefräßigen Biestern die Stirn zu bieten - erfolglos!
Meistens sind die Ratschläge, die man in Gartenzeitungen oder sonstwo hört, recht gut: Eierschalen, Kaffesud, Holzspäne......, aber nur wenn der Garten 4 m² groß ist.
Bei einem größeren gibts erfolgreiche 3 Möglichkeiten, den Schaden in Grenzen zu halten:
1. Der Schneckenzaun, mit dem man die hochgefährdeten
Kulturen einzäunt. (Salat und dergleichen)
Vergesst das Plastikzeug aus dem Baumarkt, es ist teuer
und schnell kaputt.
Maßanfertigung beim Handwerker ist billiger und dauer-
hafter!
Geht zum nächsten Spengler und lasst euch einen spitzen
Winkel auf ein 70 cm breites, verzinkes oder schwarzes
Blech biegen (ca. 20 cm) und die scharfen Kanten um-
bördeln.
Zum Ecken verbinden werden wiederum Streifen von 30 cm
Höhe und 10 cm Breite zu einem rechten Winkel gebogen.
Der Spengler macht das auf der Falzmaschine in 20 Minuten.
Das Blech wird ca. 20 cm in den Boden gesteckt, mit dem
Spitzenwinkel nach außen.
Mit den rechtwinkeliegen Streifen werden die Ecken am Beet
dann entweder vernietet oder verschraubt.
Kosten für ein 20 m² Beet: 120-180 Euronen, je nach Blech
und Arbeitszeit
2. Absammeln
Am Gemüsebeetrand Bretter auslegen, unter denen
die Schnecken vor der Tageshitze Schutz suchen.
Tagsüber Schnecken absammeln und beim Abend-
spaziergang in den Wald oder sonst irgendwo in
der Natur FREILASSEN!
Mord fängt bei der kleinsten Kreatur an, die man vor-
sätzlich umbringt, und macht schlechtes Karma.
Wer will schon im nächsten Leben als Gelse auf die Welt
kommen?!
3. Anschaffung eines Glashauses oder Laufenten,
wobei ersteres teurer ist, aber nahezu wartungsfrei.
Die Enten sind billig, aber wenn die letzte Schnecke ge-
fressen ist, stürzen auch sie sich über den Salat, und
die Wartung ist aufwendig. (Stall, Bademöglichkeit,
Winterfütterung)