Der Weingartenpfirsich ist kernecht und man kann daher aus Kernen
im Gegensatz zu den üblichen veredelten Handelspfirsichen wohlschmeckende Früchte ziehen
Das geht sehr schnell ca. 3-4 Jahre, dann tragen die Sämlinge schon Früchte.
Sie wachsen im Jahr ca. 40-50 cm und fruchten am vorjährigen Trieb
die Bäume neigen ähnlich den Weichseln auf den unteren Zweigen zu vergreisen.
Beim Schnitt ist daher wie bei diesen vorzugehen und darauf zu achten
die Blühknospen( Doppelknospen am unteren Stammteil) zu erhalten und die Einzelknospen oben zu kürzen.
Er ist nicht gut lagerbar, vor allem weil beim pflücken die Haut am Stielansatz fast immer einreißt, aber sehr schmackhaft als Frischobst und zum Einmachen (Kompott Marmelade)
Überall wo Wein wächst gedeiht auch dieser Pfirsich und wo Keiner wächst und raueres Klima herrscht sollte man ihn an eine geschützte Stelle setzen (Hausmauer oder ähnliches)
Tiefe Wintertemperaturen machen ihm nix (Bei uns hat es auch manchmal bis minus 16 grad)
aber späte Fröste.
Der Weingartenpfirsich blüht als erstes im Jahr (ende März) und da sollten auch schon Insekten zum Bestäuben vorhanden sein
Die einzig nennenswerte Krankheit die an dem Pirsich auftreten , ist die Kräuselkrankheit (Taphrina deformans)
Verursacht durch einen Pilz, der verstärkt Auftritt nach einem feuchten Winter. Der Pilz kann sich nur vermehren, bei Temeraturen die konstant unter 16°
liegen und meist tritt er verstärkt auf, nach einem nassen Winter. Als Gegenmaßnahme spritzt man ein Kupferpräparat vor dem Anschwellen der Knospen im Februar.
Falls ein Befall stattgefunden hat,schwächt das den Baum, aber im Sommer wenn die Temperaturen um die 20 Grad liegen, treibt dieser neu aus und der Baum
übersteht diese Infektion meist ohne Schaden
Lediglich der Fruchtansatz wird im nächsten jahr verringert sein.
In Gebieten wo wenige Pirsichbäume wachsen gibt es meist überhaupt keine Infektion.
Die Fruchthaut ist mit einem Flaum überzogen und es hat geschmacklich
überhaupt keinen Einfluß diese vor dem einkochen zu entfernen.